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Am 11. Dezember 2015 fand im Kunstmuseum Bochum das erste Expertenforum im Rahmen der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von Morgen“ statt. Auf Einladung der Emschergenossenschaft und der Stadt Bochum trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Emscherkommunen, um eine bessere Vernetzung beim Thema wassersensible Stadtentwicklung zu erreichen.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die verschiedenen zuständigen Fachdisziplinen und Akteure an einen Tisch zu bringen, um die durch den Klimawandel entstehenden Aufgaben gemeinsam anzugehen. Die Anpassung an den Klimawandel ist Aufgabe aller Planungen und der Umgang mit dem Regenwasser in Siedlungsgebieten ein Leitthema. Starkregen zum Beispiel richten sich nicht nach Stadtgrenzen oder Ämterzuständigkeiten. Es ist notwendig, dass hier alle Beteiligten zusammen mit den Bürgern Konzepte entwickeln, wie die Auswirkungen des Klimawandels abgemildert und die Lebensqualität in den Städten erhalten, im besten Fall sogar weiter gesteigert werden kann. Eingeladen war deswegen nicht nur die Siedlungswasserwirtschaft, sondern ebenfalls Stadtplanung, Umweltplanung und Klimamanagement.

Begrüßt wurden die Besucher der Veranstaltung von Prof. Dr.-Ing. Burkhard Teichgräber von der Emschergenossenschaft und Dr. Markus Bradtke dem Baudezernenten der Stadt Bochum. Im Anschluss hielt Prof. Dipl.–Ing. Christa Reicher von der TU Dortmund ein Impulsreferat zum Thema „Transformation einer polyzentrischen Region“. Prof. Dr. Jörg Fischer von der FH Erfurt erweiterte das Format mit seinem Vortrag „ Prozesse der Vernetzung innerhalb der Zukunftsinitiative ´Wasser in der Stadt von Morgen'“. Im weiteren Verlauf tauschten sich die Teilnehmenden in Workshops über Voraussetzungen und Möglichkeiten einer wassersensiblen und integralen Stadtentwicklung in den Kommunen und in der Region aus und erste Erfolge im Bereich der interkommunalen Vernetzung wurden deutlich. In Arbeitsgruppen, die aus Mitarbeitern sowohl unterschiedlicher Kommunen als auch verschiedener Fachdisziplinen bestehen, werden wichtige Themen weiter bearbeitet. Das gelungene Format wird nächstes Jahr in Dortmund fortgeführt.

Eine interdisziplinäre Herangehensweise und breite Sensibilisierung für Themen der Klimaanpassung sind auch Kernthemen des Projekts Plan4Change. Die Aktivitäten der Initiative fließen somit in die Prozessanalyse ein und Ergebnisse finden bei der Planung des OSTPARKs Anwendung.  

Mehr zur Zukunftsinitiative "Wasser in der Stadt von morgen"...
Informationen der Stadt Bochum zur ortsnahen Regenwasserbewirtschaftung...
Website der Emschergenossenschaft: www.emscher-regen.de

Gefördert als "kommunales Leuchtturmvorhaben" durch die Initiative zur Anpassung an den Klimawandel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.