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Neben dem regulären Projekttreffen fand am 20. Juni ein dreistündiger Workshop statt, bei dem die Projektpartner gemeinsam den aktuellen Planungsstand in Hinblick auf die Integration von Klimaanpassungsaspekten bewerteten. Nach einer kurzen Erläuterung zum jeweiligen Stand und zu aktuellen Entwicklungen wurden der Bebauungsplan, die Freiraumplanung, die Verkehrswegeplanung sowie ein erster Entwurf im Rahmen des Bestgebotsverfahrens für das Grundstück an der Immanuel-Kant-Straße besprochen. Grundlage war dabei eine zuvor abgestimmte Bewertungsmatrix. Dieser Bewertungsschritt stellt eine wichtige Grundlage für die abschließende Evaluation im Projekt dar. 

Bei der Analyse des Planungsstandes wurde deutlich, dass viele Maßnahmen zur Klimaanpassung in die Planungen aufgenommen worden sind – zum Beispiel die Freihaltung der Frischluftschneise, eine starke Durchgrünung und die Dachbegrünung. Das Team diskutierte auch, warum einzelne, aus Sicht der Klimaanpassung sinnvolle Maßnahmen nicht integriert wurden. Ein Grund ist, dass die Abwägung zugunsten anderer stadtplanerischer Belange ausgefallen ist und gegenüber einigen wenigen Maßnahmen gibt es Vorbehalte (z.B. helle Straßengestaltung). Für die Umsetzung anderer Maßnahmen scheinen wiederum kooperative Planungsinstrumente – wie städtebauliche Verträge oder Bauberatung – geeigneter (z.B. Gestaltung privater Grundstücks, Hitzeschutz am Haus).

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Gefördert als "kommunales Leuchtturmvorhaben" durch die Initiative zur Anpassung an den Klimawandel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.